SCHICHTDIENST
Schichtdienst in der Sicherheitsbranche
Ist der Schichtdienst wirklich so übel wie sein Ruf?
Es gibt Dinge, die sind so fest in den Arbeitsalltag und die eigene Branche integriert, dass man dazu neigt, sie hinzunehmen, ohne sich konkreter damit zu befassen. Darum schauen wir bei einem Thema, das die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft, etwas genauer hin:
Während die meisten Arbeitnehmer|innen hierzulande ihren Feierabend einläuten oder nachts in ihren Betten schlummern, beginnt der Arbeitstag für andere erst. Rund 16% aller Arbeitnehmer|innen in Deutschland sind vom Schichtdienst betroffen [*1].
Einerseits haben wir uns an einige 24/7 Annehmlichkeiten, wie den regelmäßigen Flug- oder Bahnverkehr und nächtliche Öffnungszeiten z.B. bei Tank- und Raststätten gewöhnt. Während man strenggenommen auf 24-stündige Öffnungszeiten durchaus verzichten könnte, ist hingegen in Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflege- und Notfallstationen, Polizei, Feuerwehr, Militär usw. eine 24-stündige Besetzung unverzichtbar. Ganz besonders diejenigen, bei denen es um das Wohl, die Gesundheit und die Sicherheit der Menschen geht.
Zudem macht es die in den letzten Jahren angestiegene Gewaltbereitschaft erforderlich, gewerbliche Einrichtungen, Gebäude, Grundstücke und Anlagen vor Risiken und Gefahren wie Diebstahl und Vandalismus zu schützen. Für all‘ diese Berufe gibt es den Schichtdienst, der eine Besetzung rund um die Uhr gewährleisten soll.
Gesundheit und Sicherheit erlauben nunmal keine Pausen.
Auch secura protect macht keine Pause
Als renommierter bundesweiter Sicherheitsdienst haben wir uns genau das zur Aufgabe gemacht: Menschen und Objekte vor jedweden Risiken zu schützen! Selbstredend, dass auch wir bzw. unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Einsatzbereichen Tag und Nacht zur Verfügung stehen.
In Zeiten, in denen der Großteil der Gesellschaft schläft, ist das Risiko von Gewalttaten und Verbrechen besonders groß. Aus diesem Grund muss der Einsatz von mehreren Arbeitnehmer|innen in einer bestimmten, zeitlich geregelten Reihenfolge erbracht werden. Dies wird durch den rotierenden Schichtdienst geregelt, der in unserer Branche üblich und - wie in vielen anderen Bereichen und Branchen - nicht mehr wegzudenken ist.
Diese wechselnden Arbeitszeiten stellen die Betroffenen vor einige Herausforderungen. Nicht selten werden der Schichtarbeit deswegen einige Nachteile nachgesagt.
Der Schichtdienst hat nicht den allerbesten Ruf
Vielleicht können wir im Laufe dieses Artikels dennoch unter Beweis stellen, dass der Ruf, der dem Schichtdienst vorauseilt, durchaus nicht jeden Menschen betrifft.
Denn: Es gibt auch Menschen, die durchaus happy sind, im Schichtdienst zu arbeiten. Und zwar insbesondere jene, die Nachtmenschen sind und sich gegen Abend energiegeladener als am Morgen fühlen. Sprich: Der Schichtdienst passt besonders gut zu Menschen, deren Biorhythmus weniger zu dem eines frühen Vogels, sondern eher zu der einer Nachteule passt.
Ein großer Teil der Belegschaft von secura protect ist dem Schichtdienst zugeordnet. Wir wissen, dass dies nicht für alle die Ideal-Lösung ist und interessieren uns sehr dafür, wie die einzelnen Personen damit umgehen bzw. wie es ihnen damit ergeht.
• Ist der Einsatz im Schichtdienst wirklich so übel, wie sein Ruf?
• Hat er vielleicht sogar Vorteile, auf die man ungern verzichten möchte?
• Wie gut kommen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schichtdienst zurecht?
Wir haben einige Mitarbeiter|innen gefragt, ob sie dazu bereit wären, uns für diesen Blogartikel zur Verfügung zu stehen und sich öffentlich zu diesem Thema und ihrem Umgang damit zu äußern:
Das sagen unsere Mitarbeiter über Schichtdienst
Eric Wunderlich
„Das Thema Schichtdienst ist schwierig, daher können wir froh sein, dass es motivierte Mitarbeiter gibt, denen die Vorteile überwiegen. Für mich als Vorgesetzten ist es deshalb wichtig, bei der Dienstplanung auf die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters einzugehen.“
Herr Dammer
"Meine liebste Schicht ist der Nachtdienst. Dadurch habe ich am späten Nachmittag noch Zeit für die Familie oder kann Behördengänge erledigen. In der Pforte bin ich u.a. zuständig für die Anfertigung von Hausausweisen und anderen administrativen Aufgaben, die ich nachts sehr gut ohne große Störung erledigen kann."
Herr Rehmat
"Die Frühschicht bietet mir die Möglichkeit am Nachmittag etwas mit Familie und Freunden zu unternehmen. Ich habe also gefühlt mehr Freizeit, obwohl ich meine vollen Stunden abgearbeitet habe. In der Pforte zu arbeiten, bereitet mir Freude. Durch die abwechselnden Aufgaben bin ich immer beschäftigt."
Jörg Jahnke Röders
"Für mich ist der Tagesdienst interessant, da mehr los ist und dadurch eine sehr große Abwechslung und ein vielseitiges Tagesgeschäft stattfindet."
Uwe Benner
"Der Tagesdienst ist für mich soweit interessanter, weil ich Abends Zeit für meine Frau habe."
Martin Pönitz
"Ich schätze Tagesdienst und Nachtdienst gleichermaßen, weil beides viel Abwechslung bringt."
Dies brachte uns auf die Idee, eine Umfrage zum Thema Schichtdienst zu starten.
Wir haben 100 Personen anonym nach ihrer subjektiven und persönlichen Meinung zu dem Thema Schichtdienst befragt. Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme war: die aktive Ausübung einer Tätigkeit im Schichtdienst. Unter den 100 Teilnehmern waren 85 Betriebsangehörige von secura protect sowie 15 betriebsfremde Arbeitnehmer:innen – wovon 98 % angaben, in der Sicherheitsbranche tätig zu sein.
Nachfolgend finden Sie einen Auszug der wichtigsten Umfrage-Ergebnisse, die uns zugegebenermaßen selbst in einigen Punkten erstaunt haben:
Umfrage zum Thema Schichtdienst
31 Personen gaben an, nachts besonders motiviert zu sein. Das Verhältnis zu den 35 Personen, die morgens motivierter sind, scheint überraschend ausgeglichen.
Wer in Schicht arbeitet, erhält Zuschläge. Wie man an dieser Auswertung sieht, ist dies für mehr als die Hälfte der Befragten ein entscheidender Vorteil. Interessant ist, dass für die restlichen Personen die ideellen Vorteile, wie eine flexiblere Freizeitgestaltung und mehr Abwechslung im Arbeitsalltag, im Vordergrund stehen. Wie man sieht, hat Schichtarbeit - subjektiv betrachtet – auch viele Vorteile.
Natürlich haben wir die Beteiligten auch nach den häufigsten Nachteilen befragt. Ein bisschen spiegelt sich die vorherige Antwort darin wieder. Hier kann man jetzt deutlich erkennen, dass tatsächlich körperliche Auswirkungen und Schlafmangel die meistgenannten Nachteile sind, was auch in der offenen Frage, welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen beobachtet werden, die häufigst genannten Kriterien waren.
Auf die Frage, ob die Vorteile oder die Nachteile überwiegen, spricht sich die Mehrheit der Befragten für die Vorteile des Schichtdienstes aus.
Fazit: Schichtdienst bietet den Betroffenen durchschnittlich mehr Vorteile
Für uns war diese Umfrage sehr aufschlussreich. Wir wissen nun, worauf es ein besonderes Augenmerk zu legen gibt und werden uns weiterhin bemühen, mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Balance zu finden.
P.S. Ganz herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für diesen Artikel zur Verfügung gestellt haben und all jene Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben!
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